Programm
13.+14.01. Kommunikation und Konfliktlösung im Asylverfahren
Gelungene Kommunikation spielt in der Arbeit mit Schutzsuchenden eine wichtige Rolle. In diesem Modul wird es darum gehen, Kommunikations- und Konfliktsituationen im interkulturellen Kontext besser zu verstehen und die Handlungskompetenz der Teilnehmer:innen zu stärken.
- Schlüsselkompetenzen in interkultureller Kommunikation und Konfliktmanagement
- Machtverhältnisse und Reflexion von Vorurteilen und kulturalisierenden Stereotypen in der Kommunikation
- Mehrdeutigkeiten in der Migrationsgesellschaft aushalten – Ambiguitätstoleranz verstehen und stärken
27.+28.01. Kulturelle und soziale Herkunftskontexte von Schutzsuchenden in Deutschland
Aufbauend auf dem Konzept der Transkulturalität und dem damit einhergehenden Verständnis von Kulturen als fluide und nicht klar voneinander abgrenzbare Konstrukte erhalten die Teilnehmer:innen einen Einblick in die gesellschaftlichen, politischen, kulturellen und sozioökonomischen Dynamiken der Herkunftskontexte von Schutzsuchenden in Deutschland. Es wird ein Verständnis für kulturell und religiös geprägte Praktiken und Konzepte vermittelt, welches es den Teilnehmer:innen erleichtert, Verhaltensweisen und Äußerungen des Gegenübers zu verstehen und einzuordnen.
- Einführung in das Konzept Transkulturalität
- Hintergrundwissen zu soziokulturellen Aspekten und sozialer Diversität in den jeweiligen Staaten bzw. Regionen
- Kultur, Diversität und religiöse Alltagspraktiken
10.+11.02. Gendersensibilisierung in der Arbeit mit Schutzsuchenden
In diesem Modul setzen sich die Teilnehmer:innen mit (eigenen) Geschlechterrollenbildern und -erwartungen auseinander und stärken ihre Handlungskompetenzen im Feld. Nach einer allgemeinen Einführung in die Thematik Geschlecht, Gender und Sexualität geht es um die Auseinandersetzung mit Fremdzuschreibungen, Kulturalisierung, Hierarchisierung und Viktimisierung im Kontext von Geschlechterrollen in der Migrationsgesellschaft.
- Grundlagen des Genderbegriffs
- Stereotype Zuschreibungen von Geschlechterrollenbildern in der Migrationsgesellschaft
- Intersektionalität und die Anerkennung von Mehrfachdiskriminierung
24.+25.02. Diskriminierungssensibilisierung für die Arbeit mit Schutzsuchenden
In diesem Modul werden die Teilnehmer:innen dazu ermutigt, die eigene Verwobenheit in rassistische Strukturen zu erkennen und eigene Verhaltens- und Denkmuster im Alltag und in ihrer Arbeit mit Schutzsuchenden zu hinterfragen. Darüber hinaus findet eine Auseinandersetzung mit den kolonialen Ursprüngen des Rassismus und der Kontinuität kolonialer Machtstrukturen – auch im Hinblick auf globale Migrations- und Fluchtbewegungen – statt.
- Erscheinungsformen und Wirkweisen von Rassismen
- koloniale Kontinuitäten und Migration
- Möglichkeiten aus eigener Position heraus wirkungsvoll gegen Rassismus vorzugehen
Diese Veranstaltung richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Vormund:innen und Mitarbeitende der Jugendhilfe.
Bei Fragen oder Unklarheiten wenden Sie sich gerne an fortbildung@zohreesmaelifoundation.com.
Anmeldung bis zum 09.01.